Wie der Winter Schlaf und Sexualität beeinflusst

Wie der Winter Schlaf und Sexualität beeinflusst

Sobald sich der Sommer verabschiedet und die Tage kürzer und kälter werden, trifft viele Menschen der Herbstblues. Sie fühlen sich müde und ausgelaugt; einige verfallen sogar in Depressionen. Tatsächlich führt der Mangel an natürlichem Licht dazu, dass der Körper weniger vom Glückshormon Serotonin ausschüttet. Stattdessen steigt die Produktion vom Schlafhormon Melatonin. Die Folge: Wir sind schneller müde und benötigen im Herbst und Winter mehr Schlaf. Was man dagegen tun kann und ob auch die Sexualität darunter leidet, erfährst Du in folgendem Artikel.

Wie der Winter unsere Sexualität beeinflusst

Studien belegen, dass die Zeugungsraten in Nordeuropa in den Wintermonaten deutlich fallen. Zurückzuführen ist das darauf, dass wir im Winter nicht nur häufiger müde sind, sondern auch weniger Lust auf Sex haben. Schuld ist der Mangel an Serotonin. Er bewirkt nicht nur, dass wir uns müde und antriebslos fühlen: Auch die Stimmung sinkt bei vielen in den kalten Monaten und die Lust auf Sex sinkt. Doch warum haben wir im Winter generell weniger Lust auf sexuelle Aktivitäten und kann man alles nur auf den Lichtmangel schieben? Sicher nicht. Die Gründe für die Lustlosigkeit sind breiter gefächert. Ein weiterer Grund für die sexuelle Antriebslosigkeit: Der Winter ist die Zeit der deftigen Gerichte. Während wir uns im Sommer leicht und kalorienbewusst ernähren, steigt im Winter der Appetit auf herzhafte Gerichte. Leider fühlen wir uns nach deren Genuß in unserer Haut nicht wohl.

So überwindest Du den Herbst- und Winterblues

Bist Du müde und abgeschlagen und hast überhaupt keine Lust mehr auf Sex? Dann stell Dir zunächst die Frage, ob es tatsächlich nur an der Jahreszeit liegt oder Du einfach nur keine Lust mehr auf Deinen Partner hast. Ist die kalte Jahreszeit schuld an Deiner Unlust, kannst Du selbst einiges dagegen tun. Wichtig ist, dass Du dafür sorgst, dass Dein Körper wieder mehr Serotonin produziert. Ein Serotoninmangel kann mehrere Symptome mit sich bringen: Neben einer ständigen Abgeschlagenheit kann er ebenso zu Müdigkeit, einer inneren Abspannung und sogar zu Reizbarkeit und Aggressivität führen. Damit Dir das erst gar nicht passiert, beug einem Serotoninmangel vor. Den Serotoninspiegel im Körper kann man durch ausgewogenes und gesundes Essen, ausreichend Bewegung und dem einen oder anderen Sonnenbad erhöhen.

Die Sexflaute im Winter kann mehrere Gründe haben und auch wenn Du überhaupt keine Lust hast: Sorge dafür, dass Euer Liebesleben nicht einschläft. Das gelingt Dir am besten, wenn Du für Abwechslung sorgst und Deinen Partner immer mal wieder überraschst. Langeweile und Monotonie tun keiner Beziehung gut. Probiere stattdessen neue Sachen aus. Das muss nicht nur das Liebesleben an sich betreffen. Verabredet Euch zum Beispiel einmal in einem Stundenhotel, bucht spontan einen Kurzurlaub oder besucht den Ort, an dem Ihr Euch kennengelernt habt. Die Möglichkeiten, einer langjährigen Beziehung einen frischen Kick zu geben, sind vielfältig.

Natürlich geht es nicht allen Menschen so, dass sie im Winter bedingt durch den Serotoninmangel antriebs- und lustlos sind. Bei vielen steigt sogar die Lust auf Sex. Der Grund: Im Winter machen wir es uns zu Hause so gemütlich wie möglich. Der Kamin brennt häufig und die Wohnung wird vom Kerzenschein erhellt. Das alles sorgt dafür, dass wir in eine romantische Stimmung versetzt werden. Wissenschaftler eines US-Colleges haben während einer Studie herausgefunden, dass die Teilnehmer dieser Studie in den kalten Monaten deutlich mehr Lust auf Sex hatten. Eine These, warum im Winter die Lust steigen kann: Während wir im Sommer durch viel nackte Haut eine Art Reizüberflutung erleben, sind es im Winter die dicken Sachen wie Rollkragenpullover und Thermoleggings, die unser Verlangen steigern. Dann sehnen wir uns danach, einmal wieder nackte Haut zu sehen.

Wie wird unser Schlaf durch die Jahreszeiten beeinflusst?

Nachweislich beeinflusst der Wechsel der Jahreszeiten unseren Schlaf. Insbesondere die Zeitumstellung Ende Oktober macht vielen von uns zu schaffen. Diese Zeitumstellung kann sich ebenso auf den Schlaf und dessen Qualität auswirken. Geht es Dir auch so, dass Du in der kalten Jahreszeit zwar viel müder als im Sommer bist, aber dennoch nicht gut schlafen kannst? Dann ist es gerade im Winter wichtig, einen festen Schlafrhythmus einzuhalten. Geht also wenn möglich immer zur selben Zeit ins Bett. Auch am Wochenende solltest Du diesen Schlafrhythmus einhalten. Dann wird Dir mit der Zeit das Einschlafen deutlich leichter fallen. Sollte es dennoch nicht so richtig mit dem Einschlafen klappen: Bewegung ist immer noch die beste Medizin. Auch wenn es draußen noch so klirrend kalt ist: Zieh Dich dick an und mach einen ausgiebigen Spaziergang. Du wirst sehen, dass Du dann am Abend sehr viel besser einschlafen kannst. Noch ein Tipp zum Schluss: Leg Dir eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen eine Wärmflasche ins Bett und freu Dich, wenn Du in Dein vorgewärmtes Bett steigen kannst.

Gesunder und ausreichender Schlaf im Winter: Darum ist er so wichtig
Im Winter gehen wir nachweislich zeitiger ins Bett als im Sommer und schlafen auch morgens gerne aus. Umso wichtiger also, dass wir uns im Bett wohl fühlen. Besorg Dir also die Bettwäsche, in der Du Dich am wohlsten fühlst. Flanell- und Biberbettwäsche sind im Winter besonders empfehlenswert, denn sie ist angenehm warm, weich und kuschelig. Doch auch wenn Du Bettwäsche aus reiner Seide bevorzugst, ist das kein Problem. Hauptsache Du fühlst Dich wohl.

Damit Du gut schläfst und erholsam aufwachst, solltest Du einige Dinge beachten. Ganz wichtig: Heize Dein Schlafzimmer nicht zu sehr auf. Empfohlen wird eine Temperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Sorge weiterhin dafür, dass das Zimmer gut abgedunkelt ist, damit Dein Körper schnell zur Ruhe kommt. Pflege vor dem Zubettgehen bestimmte Rituale; lies zum Beispiel ein gutes Buch oder gönn Dir ein erholsames Bad. Verzichten solltest Du hingegen auf zu viel Alkohol vor dem Schlafengehen und auch die letzte Mahlzeit sollte mindestens zwei Stunden zurückliegen. Beherzigst Du diese Tipps, wirst Du entspannt einschlafen und erholt aufwachen. Nur dann bist Du für die Herausforderungen des kommenden Tages gewappnet.

Weitere Tipps, wie Du in der kalten Jahreszeit gut schlafen kannst:

  1. Schränke die Nutzung Deines Smartphones vor dem Zubettgehen ein, denn blaues Licht kann Deine Schlafqualität beeinträchtigen
  2. Verzichte am besten auf Mittagsschlaf, denn dadurch schläfst Du am Abend schlechter ein
  3. Verzichte am Abend auf Koffein
  4. Trickse deinen Körper einfach aus: Bereite ihn auf die Zeitumstellung vor, indem Du jeden Tag fünf Minuten eher ins Bett gehst

Ganz wichtig zum Schluss: Du musst Dich in Deinem Schlafzimmer wohl fühlen. Richte es Dir also so ein, wie es Dir am besten gefällt. Gemütliche Kissen und Decken sowie stimmige Accessoires machen ein Schlafzimmer gleich viel wohnlicher und sorgen sicher dafür, dass Du hier gut schläfst.


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Quellen

https://www.schlaraffia.de/blog/schlaftipps-winter

https://www.freeletics.com/de/blog/posts/wie-beeinflussen-die-Jahreszeiten-Schlaf/#gsc.tab=0
https://www.focus.de/familie/sexualitaet/sexualtherapeutin-klaert-auf-frust-statt-lust-das-steckt-hinter-der-sex-flaute-im-winter_id_10279554.html